Bei der Erstellung eines Kostenvoranschlags für ein Haus, der unter Berücksichtigung zahlreicher Parameter erstellt wird, ist es immer wichtig, dem Kunden zu veranschaulichen und zu verdeutlichen, was im jeweiligen Angebot enthalten ist und was nicht bewertet wurde. Im Allgemeinen können Häuser im Rohbau (d. h. nur mit der tragenden Struktur), im fortgeschrittenen Rohbau (einschließlich Außendämmung und Fenstern) oder „schlüsselfertig“ (komplett mit allen Oberflächen und allen internen Systemen) geliefert werden. Die Preise können je nach Art der Systeme, Fenster und Innen-/Außenausstattung in einem recht großen Bereich schwanken. Für die erste Budgetschätzung erscheint es jedoch realistisch, Kosten von 2.000/2.500 € pro m2 anzunehmen, basierend auf den Schwankungen der Rohstoffkosten für die schlüsselfertige Lösung, ohne Fachkosten und Kosten für die Ausführung der Arbeiten am Fundament .
Holzhäuser unterliegen den gleichen Baugenehmigungen wie traditionelle Gebäude. Daher ist es immer notwendig, sich auf einen qualifizierten Techniker (Architekt, Ingenieur, Vermessungsingenieur usw.) zu verlassen, der in der Lage ist, mit den zuständigen Behörden zu kommunizieren, um Baugenehmigungen oder gleichwertige Genehmigungen einzuholen, die für die Ausführung des Bauwerks unerlässlich sind. Ebenso müssen alle Entwurfs- und ähnlichen Schritte befolgt werden, die für traditionelle Bauten gelten (Strukturentwurf, thermischer Systementwurf, geologischer Bericht, Sicherheitspläne, Stapelung, Energiezertifizierungen, Systemkonformitätserklärung usw.).
Holz ist ein uraltes Material, eines der am häufigsten verwendeten auf der Welt. Es gehört daher zu den am besten geprüften Konstruktionsmaterialien und bietet bei richtiger Verarbeitung, Auswahl und Konstruktion nicht geringere Sicherheitsgarantien als andere Baumaterialien, sowohl bei Massivholz, Schichtholz als auch bei Materialien aus Holz. All diese unterschiedlichen Typologien sind bestens geeignet, um den unterschiedlichsten architektonischen, statischen, maßlichen und wirtschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Darüber hinaus schreiben die NTC 2018 Technical Construction Standards vom 17.01.2018 für alle Bauarten, also auch für Holzgebäude, eine nominelle Lebensdauer von mindestens 50 Jahren (bei Wohnhäusern) vor, die nur bei normaler routinemäßiger Wartung gewährleistet sein muss.
Das klassische Holzhaus, das als Wohnhaus genutzt werden soll, muss wie die traditionelle Ziegel- und/oder Betonkonstruktion unbedingt auf Bauland errichtet werden. Es ist jedoch immer wichtig, dass der vom Kunden beauftragte Planer die städtebaulichen und landschaftlichen Einschränkungen im Einklang mit dem städtischen Masterplan und anderen kommunalen, provinziellen oder regionalen Bestimmungen überprüft.
Heute ein Holzhaus zu bauen und dabei auf kompetente und strukturierte Unternehmen sowie die Unterstützung kompetenter und aufmerksamer Fachleute zu vertrauen, bedeutet sicherlich, in den Genuss folgender Vorteile zu kommen:
Im Allgemeinen sollte klargestellt werden, dass sich die Kosten für den Bau eines Holzhauses, das von fachkundigen und qualifizierten Unternehmen gebaut wird, zu etwa 25 % aus den Kosten der tragenden Holzkonstruktion und zu 75 % aus einer Reihe von Faktoren wie z Isolierung, Fenster, Elektroanlagen, Sanitär, Heizung, Kühlung, Estriche und Untergründe, Beläge und Bodenbeläge. Da diese letzten Faktoren auch bei traditionellen Konstruktionen üblich sind, die immer als „Qualität“ verstanden werden, können die wirtschaftlichen Unterschiede nur minimal sein. Faktoren wie eine hohe Energieeffizienz und eine hohe Baugeschwindigkeit sprechen sicherlich für Holzhäuser, die zweifellos zu erheblichen wirtschaftlichen Einsparungen führen können.
Bisher lässt sich beispielsweise festhalten, dass die geltenden Steuererleichterungen ausschließlich den Bereich der Sanierung bestehender Gebäude und damit Sanierungen betreffen, nicht jedoch Neubauten. Allerdings hat eine neuere regulatorische Entwicklung im Bereich der Stadtplanung dazu geführt, dass Abriss- und Wiederaufbaueingriffe als Sanierungseingriffe eingestuft wurden, wodurch auch für diese Art von Wiederaufbaueingriffen, die möglicherweise mit Holzhäusern durchgeführt werden, Steuerprämien möglich sind.
Green Building umfasst Kriterien für ein gesundes, natürliches, nachhaltiges und schönes Wohnumfeld. Es befasst sich mit Baumaterialien und Raumformen sowie ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. Ökologisch gebaute Häuser müssen eine hohe Raumluftqualität bieten. Aus diesem Grund muss darauf geachtet werden, irritierende und schädliche Stoffe zu reduzieren und für einen ausreichenden Frischluftaustausch zu sorgen, um die Bildung von Hefen, Pilzen und Schimmelpilzen, Bakterien, Staub und verschiedenen Allergenen zu vermeiden. Es werden natürliche Materialien verwendet, frei von Schadstoffen und mit möglichst geringer Radioaktivität, wobei besonderes Augenmerk auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wärmedämmung und Wärmespeicherung, Oberflächentemperaturen und der in der Umgebung vorhandenen Luft gelegt wird. Den Lichtverhältnissen und der Verwendung natürlicher Farben muss unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Ergonomie und Physiologie die nötige Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der Entwurf und die Konstruktion eines bioökologischen Gebäudes müssen in der Lage sein, den Energieverbrauch zu minimieren und erneuerbare Quellen zu nutzen, um negative Auswirkungen auf die Umwelt sowohl in der Bauphase des neuen Gebäudes als auch in der Sanierung des bestehenden Gebäudes zu vermeiden.
In einem Holzhaus zu leben bedeutet, von allen Eigenschaften und Vorteilen eines Green-Building-Hauses profitieren zu können. Erstens haben Sie die Möglichkeit, eine gesunde Umgebung zu genießen, die aus natürlichen Materialien besteht und frei von schädlichen Chemikalien ist, was der Gesundheit der Luft zugutekommt. Zweitens verleihen das Design und die Auswahl der Isoliermaterialien, die Liebe zum Detail und die peinliche Beachtung der Luftdichtheit des Gebäudes dem Haus einen sehr hohen thermischen, hygrometrischen und akustischen Komfort.
Um die von einem Holzhaus übertragenen Lasten richtig tragen zu können, ist eine sorgfältige Konstruktionsplanung erforderlich, wie sie auch bei herkömmlichen Bauwerken erforderlich ist. Es ist notwendig, Stützen mit ausreichender Festigkeit und Steifigkeit vorzubereiten, im Allgemeinen Fundamentbalken oder Betonplatten, die geometrisch entsprechend dem Grundriss der Wände des Holzhauses verteilt sind, wobei besonderes Augenmerk auf die Ausgangshöhen und Abdichtungssysteme gelegt werden muss. Unter Berücksichtigung der vielen Variablen, die sich auf die Art und Größe der Fundamentarbeiten auswirken können, insbesondere abhängig von den geologischen Eigenschaften des Bodens, ist es jedoch möglich, die ungefähren Kosten für den Bau der Fundamentstrukturen auf etwa 150–200 €/m2 zu schätzen , geeignet zum Stützen und Verankern eines Holzhauses.